Diese Dokumentation blickt zurück in die goldene Ära des Rallyesports: Mit der vorerst nur in Italien verfügbaren Serie „Lancia. La leggenda del Rally“ (Trailer) blickt der Sender Sky zurück auf die Jahre 1970 bis 1990 in der Rallye-Weltmeisterschaft. In diesen Jahrzehnten dominierte Lancia den Wettbewerb, stellte mit zehn Weltmeistertiteln in der Herstellerwertung eine bis heute bestehende Bestmarke auf und wurde zu der Legende, aus der sich der Titel der Dokumentation ableitet.
Offizielle Publikumspremiere feierte die dreiteilige Serie jetzt im Stellantis Heritage Hub in Turin, dem Werksmuseum von Lancia, in dem zahlreiche Rallyeautos aus der Historie der Marke ausgestellt sind. Die ehemaligen Werkswagen von Lancia sind Teil der rund 300 Oldtimer umfassenden Sammlung von Stellantis Heritage, die in den zum Museum umgewandelten früheren Fabrikhallen ausgestellt sind.
Serie über die Rallye-Legende Lancia
Die Doku-Serie „Lancia. La leggenda del Rally“ erzählt die Geschichte der Rallyeautos von Lancia und der Menschen, die von Leidenschaft und unbändigem Siegeswillen inspiriert zur Legendenbildung von Lancia beitrugen.
Lancia gründete Mitte der 1960er Jahre eine zunächst noch kleine Rennabteilung. Mit dem Sieg der Lancia Fulvia HF bei der Rallye Monte-Carlo 1972 war der Ehrgeiz des Teams um den charismatischen Rennleiter Cesare Fiorio endgültig geweckt. Unter seiner Regie entstand der Lancia Stratos, das erste Auto, das speziell für Rallyes entwickelt wurde. Mit dem Mittelmotor-Coupé wurde Lancia in den Jahren 1974, 1975 und 1976 Marken-Weltmeister. Nach einigen Jahre Pause kehrte Lancia mit dem Rally 037 zurück in die Weltmeisterschaft. Mit ihm holte das Werksteam, zu dem auch der Deutsche Walter Röhrl zählte, in der Saison 1983 einen weiteren WM-Titel.
Zwei Jahre später zündete Lancia die nächste Entwicklungsstufe. Der Delta S4 verfügte über Allradantrieb und einen Motor, der parallel von einem Turbolader und einem Kompressor aufgeladen wurde. Der Delta S4 war der Beitrag von Lancia zur sogenannten Gruppe-B-Ära, der spektakulärsten Zeit, die der Rallyesport jemals erlebte.
Nach dem Ende der Gruppe B und dem Wechsel auf die seriennähere Gruppe A setzte Lancia auf die Allradversionen des Delta. In verschiedenen Evolutionsstufen gewann der von Fans kurz „Integrale“ genannte Typ von 1987 bis 1992 sechs Marken-Weltmeisterschaften in Folge – eine bis heute von keinem anderen Hersteller erreichte Serie.
Sky lässt in der Dokumentation eine Vielzahl von Persönlichkeiten zu Wort kommen, die an den Rallyesiegen von Lancia beteiligt waren oder heute das Erbe dieser Erfolgsgeschichte pflegen. Zu ihnen zählen, Luca Napolitano, der aktuelle CEO der Marke Lancia, Roberto Giolito, Head of Heritage für die Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth, Miki Biasion, mit Lancia Rallye-Weltmeister der Jahre 1988 und 1989, Alex Fiorio, mit Lancia 1987 Weltmeister der Gruppe N, Cesare Fiorio, von 1965 bis 1989 Rennleiter von Lancia, Ingenieur Sergio Limone, der maßgeblich an der Konstruktion von Lancia Rally 037, Lancia Delta S4 und Lancia Delta Integrale beteiligt war, sowie Claudio Lombardi, von 1984 bis 1989 Technischer Direktor der Rennabteilung von Lancia.