IVECO verkündet mit Stolz den erfolgreichen Abschluss der Tour d'Europe, einer Meilensteinfahrt über rund 5.000 Kilometer mit einer mit Bio-LNG betankten schweren Sattelzugmaschine. Diese Initiative unterstreicht einmal mehr die entscheidende Rolle von Biomethan als Schlüsselfaktor für den Übergang zu einem nachhaltigen und emissionsarmen Straßengüterverkehr in ganz Europa.
Der IVECO S-Way LNG startete in Turin, machte am 6. Juni in Aprilia an der Vulcan-Tankstelle halt und fuhr eine Route in Richtung Norden, auf der strategisch wichtige Tankstopps lagen, die mit speziellen Veranstaltungen verbunden waren. Diese Stopps brachten Gasanbieter, Kunden und Händler zusammen und förderten den direkten Dialog und die Zusammenarbeit innerhalb der Biomethan-Wertschöpfungskette.
Die erste wichtige Tankstelle war Wipptal Biogas in Sterzing, ein führender Hersteller von hochwertigem Biomethan, das aus organischen Abfällen aus der Region gewonnen wird, darunter Gülle und landwirtschaftliche Reststoffe. Diese Anlage setzt die Grundsätze einer regionalen Kreislaufwirtschaft um, bei der Abfallstoffe in saubere, erneuerbare Energie umgewandelt werden, wodurch die Treibhausgasemissionen um bis zu 121 Prozent reduziert werden. Wipptal Biogas unterstützt nicht nur die lokalen Landwirte und Unternehmen, sondern spielt auch eine wichtige Rolle beim Schutz der alpinen Umwelt, indem es Ressourcenkreisläufe schließt und die Umweltauswirkungen minimiert. Diese Tankstelle verdeutlichte die entscheidende Verbindung zwischen nachhaltiger Biomethanproduktion und dem übergeordneten Ziel, CO2-Neutralität durch eine lokale Kreislaufwirtschaft zu erreichen.
Auf der weiteren Reise durch Deutschland tankte das Fahrzeug an der ENILIVE-Tankstelle in Eching, an der Shell-Tankstelle in Mittenwalde bei Berlin und später an der ViGo-Tankstelle in Leverkusen. Jeder dieser Stopps diente als Anlass, Interessenvertreter einzubinden und die praktische Nutzbarkeit des Kraftstoffs Biomethan unter realen Betriebsbedingungen zu demonstrieren.
In Frankreich machte die Tour halt an der LNG-Tankstelle von Primagaz in Lille-Fretin sowie in Eppeville, wo sich die Biogasanlage Vermandois befindet – eine der anaeroben Vergärungsanlagen von ENGIE –, die die Bio-CNG-Mobilität durch Einspeisung ihrer Produktion in das Netz unterstützt. Anschließend ging es zur E.-Leclerc-Tankstelle in Bosgouet, der ersten Tankstelle des Konzerns, die HVO für Lastkraftwagen bereitstellt.
Die vorletzte Etappe der Tour führte den Lkw nach Heverlee, Belgien, zu Drive Systems, bevor er sein Ziel in Brüssel erreichte, wo die Abschlussveranstaltung der Tour d'Europe stattfand. An ihr nahmen Vertreter der Industrie und Mitglieder der europäischen Parlaments teil, um die Dringlichkeit der Technologieneutralität als grundlegendes Prinzip für die erfolgreiche Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu vermitteln. Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig eine koordinierte, bereichsübergreifende Partnerschaft – von den Kraftstofflieferanten bis zu den Fahrzeugherstellern – ist, um die konkrete Verfügbarkeit wirksamer Lösungen zu demonstrieren, die sofort zur Dekarbonisierung des Sektors beitragen können.
Während der 5.000 Kilometer langen Fahrt wurde der Lkw mit Bio-LNG betrieben, wobei die Treibhausgaseinsparungen mithilfe eines Softwaretools, dem „Digital Fuel Twin“ (DFT) von Bosch, zertifiziert wurden, der die Verwendung erneuerbarer Kraftstoffe und die daraus resultierende Verringerung der CO2-Emissionen verifiziert. Diese digitale Lösung ermöglichte eine präzise Überwachung in Echtzeit, sorgte für vollständige Transparenz und für datengestützte Erkenntnisse über die Umweltvorteile von Biomethan im Schwerlastverkehr.
„Technologieneutralität ist unerlässlich, um Innovationen zu fördern und den Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität zu beschleunigen. Das bedeutet, dass nicht eine einzige Technologie bevorzugt wird, sondern dass sich die besten Lösungen auf der Grundlage der realen Leistung und der Umweltauswirkungen herausbilden können. Damit dieser Ansatz erfolgreich ist, muss er durch eine klare und konsequente EU-Politik unterstützt werden, die gleiche Wettbewerbsbedingungen schafft und Anreize für Investitionen in verschiedene emissionsarme Technologien, einschließlich Biodiesel und Biomethan, bietet. Die Tour d'Europe hat die Effizienz und Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen im Schwerlastverkehr deutlich gezeigt. Bei IVECO sind wir der Überzeugung, dass Technologieoffenheit der Schlüssel zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs ist ", kommentierte Simone Curti, Head of EMEA Commercial Operations, IVECO.
Biomethan ist eine sofort einsatzbereite Lösung, insbesondere für Langstreckeneinsätze, bei denen Reichweite und Betankungszeiten zwei entscheidende Vorteile sind. Es erfordert keine speziellen Motoren oder Anpassungen bestehender Motoren, sodass es ohne Änderungen innerhalb des gesamten IVECO Gasportfolios verwendet werden kann, von leichten Transportern bis hin zu mittleren und schweren Nutzfahrzeugen.
IVECO bekräftigt sein Engagement zur Förderung innovativer und nachhaltiger Lösungen, die die ehrgeizigen Klimaziele Europas unterstützen. Die Tour d'Europe hat gezeigt, dass Biomethan, unterstützt durch ein starkes Netzwerk von Partnern und technologische Innovation, eine praktikable und unmittelbar verfügbare Lösung einer CO2-neutralen Zukunft im Straßengüterverkehr darstellt.
( Text & Fotos : Fiat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit )