Vorschau 84. Internationale Auto Salon Genf
06.03. bis 16.03.2014
Maserati (Halle 5, Stand 5241)

Maserati Alfieri Conzept [2014]Maserati  enthüllt  auf  dem  Genfer  Autosalon  den Alfieri,  ein  2+2-sitziges  Concept-Car,  mit  dem  das  hundertjährige  Jubiläum  der Marke  gefeiert  wird.  Der  Alfieri  ist  ein  aufregender,  realistisch  anmutender  und  zu 100  Prozent  funktionsfähiger  Prototyp,  der  einen  interessanten  Einblick  in  die Formensprache  zukünftiger  Maserati  Automobile  gewährt.  Der  Alfieri  öffnet  damit den Weg in die Zukunft von Maserati.

Das markante Concept-Car trägt den Namen Alfieri des prominentesten der Maserati Brüder  und  des  begnadeten  Ingenieurs,  der  vor  einem  Jahrhundert  die  „Officine Alfieri Maserati” in Bologna gründete. Der Alfieri  wurde vom Maserati Centro Stile in Turin  von  einer  kleinen  Gruppe  junger  Designer  unter  der  Leitung  von  Marco Tencone  entworfen.  Die  ursprüngliche  Idee  für  das  Projekt  stammt  von  Lorenzo Ramaciotti.
 
Maserati Alfieri Conzept [2014]Zu seinem 100. Geburtstag steht das Unternehmen Maserati wirtschaftlich exzellent da.  Mit  der  Präsentation  der  Modelle  Quattroporte  und  Ghibli  2013  micht  der italienische  Hersteller  kräftig  im  Premium-Segment  mit.  In  nur  einem  Jahr  –  von 2012  bis  2013  –  stieg  der  Umsatz  um  150  Prozent  und  von  6.200  auf  15.400 verkaufte Autos.  
 
Heute  ist  Maserati  ein  globaler  Automobilhersteller  mit  einer  kompletten Modellpalette  aus  zwei viertürigen Limousinen,  zwei GT-Sportwagen, vier Motoren (V8-  und  V6-Twin-Turbo,  ein  V8-Sauger  und  ein  V6-Turbo-Diesel)  und  zwei verschiedenen Antriebsarchitekturen (Allrad- und Hinterradantrieb). Demnächst wird sogar ein sportliches Luxus-SUV vorgestellt.

Maserati Alfieri Concept -Design-Konzept
 Maserati Alfieri Conzept [2014]Die Vorstellung des Alfieri knüpft beim Design an die ruhmreichen Zeiten der Marke an. Vermittelten der neue Quattroporte und Ghibli noch den Eindruck, Maserati setze zunehmend auf sportliche, viertürige Oberklasse-Limousinen, so verweist das neue Concept-Car unverkennbar auf die langjährige Rennsport-Erfahrung und einzigartige
Tradition exklusiver GT-Fahrzeuge.  
 
Zweifellos  hat  der  Alfieri  das  Zeug  dazu,  sich  in  die  Reihe  der  großartigen Sportwagen von Maserati einzureihen. Mit seinem schnittigen, typisch italienischen Stil erinnert der 2+2 an den 3500 GT von 1957, den 5000 GT von 1959 und den Indy von  1969.  Der  Alfieri  ist  sportlicher  als  der  GranTurismo  und  seine  Proportionen könnten einen zukünftigen GranSport inspirieren und den Designkurs der Marke für die nahe Zukunft vorwegnehmen.  „Maserati ändert sich nicht. Maserati bleibt stets Maserati“, bekräftigt Ramaciotti.  
 
Maserati Alfieri Conzept [2014]Wie bei allen Concept-Cars ist auch hier der Wunsch groß, den  Alfieri in Serie zu bauen. Es kann sein, dass der Alfieri in seinem jetzigen Entwicklungsstadium nicht dem Maserati Sportwagen von morgen entspricht, jedoch wurde er im Hinblick auf eine mögliche Produktion in Serie erdacht, entworfen und konstruiert.   
 
Dazu  erläutert  Lorenzo  Ramaciotti:  „Der  Alfieri  markiert  einen  Übergang  zwischen unserer glorreichen hundertjährigen Historie und der Zukunft, die vor uns liegt. Ich würde  nicht  so  weit  gehen,  zu  behaupten,  dass  wir  dieses  Auto  schon  in  den nächsten  zwei  Jahren  zur  Serienreife  bringen,  aber  ich  möchte  es  auch  nicht ausschließen.“  
 
Die Grundidee für den Alfieri wurde im Sommer 2013 geboren, als mehrere Designer gebeten  wurden,  ohne  Vorlage  ein  Concept-Car  für  Maseratis  hundertsten Geburtstag zu entwerfen. Die Skizzen, aus denen schließlich der Alfieri hervorging, kristallisierten sich allmählich unter verschiedenen anderen Vorschlägen heraus.
 
Maserati Alfieri Conzept [2014]Dabei  erwies  sich  eines  der  faszinierendsten  Autos  aller  Zeiten,  der  1953  von Pininfarina gezeichnete Maserati A6 GCS-53, als wertvolle Inspirationsquelle für die Designer. Mehr noch als ein seltener Rennwagen für Gentleman-Driver war der A6 GCS-53 ein Meisterwerk des Designs. Es war auch das letzte Auto, das Pininfarina für  Maserati  entwarf,  bevor  er  im  ersten  Jahrzehnt  des  21.  Jahrhunderts  mit  dem Quattroporte  und  GranTurismo  ein  großartiges  Comeback  bei  der  Marke  mit  dem Dreizack feierte. Der Maserati A6 GCS-53 war eine Ikone der Automobiltechnologie und hatte atemberaubende Proportionen und Designmerkmale: eine winzige, quasi direkt  über  den  Hinterrädern  kauernde  Fahrgastzelle,  eine  schier  endlose Motorhaube und langgestreckte, fast bis zu den Hinterrädern reichende Kotflügel.  
 
Der Alfieri ist natürlich viel mehr als eine futuristische Neuinterpretation des A6 GCS-53.  Die  abwechslungsreiche  Designhistorie  von  Maserati  ermutigt  Designer,  nach vorne zu schauen statt in Ehrfurcht zu erstarren:  „Wir wollten mit dem Alfieri neue designtechnische Wege ausloten“, erläutert Ramaciotti. „Das Auto ist sehr aggressiv, aber auch schnörkellos und drückt Kraft aus.”  
    
Das  Kürzel  A6  GCS-53  stand  für  „Alfieri  6-Zylinder,  Ghisa,  Corsa,  Sport“: Bezeichnungen, die gut zu seiner langen Motorhaube und der weit zurückgesetzten 2+2-Fahrgastzelle passen.  
 
Die umgekehrt ausgestellten A-Säulen des A6 GCS-53 waren keine Option für den neuen  Alfieri,  doch  versuchte  man,  ihre  optische  Wirkung  annähernd  durch  eine Kante  zu  erzeugen,  die  von  der  Motorhaube  beginnend  in  die  obere  Türkante übergeht und so die Windschutzscheibe größer erscheinen lässt.  
 
Maserati Alfieri Conzept [2014]Die lange, weit heruntergezogene Frontpartie ist eine stilistische Weiterentwicklung zeitgenössischer  Maserati  Modelle. Der Kühlergrill ist  in  zwei senkrechte,  konkave Abschnitte unterteilt, die zu schweben scheinen. Die schmalen Tagfahrleuchten sind durch eine klar akzentuierte Linie verbunden, die in der Mitte durch das legendäre „V“-Motiv  unterbrochen  ist.  Die  grimmigen  Scheinwerfer  integrieren  Bi-Xenon-  und LED-Licht  und  tragen  eine  charakteristische  Augenbraue,  die  sich  auch  auf  den Doppel-Abgasendrohren wiederfindet.  
 
Die  dreidimensionalen  Rückleuchten  bestehen  aus  zwei  roten  äußeren
Leuchteinheiten  und  einem  inneren  weißen  Element.  Ihre  Form  stellt  eine
harmonische Fortsetzung der hinteren Kotflügel des Autos dar und sorgt zusammen mit  den  darunter  angeordneten  Luftkanälen  für  eine  spannungsgeladene Heckansicht im Racing-Stil.   
Die Designer gaben dem Alfieri eine aerodynamische, schnörkellose Form, in der die einzigen dekorativen Elemente – die neu gestalteten Dreifach-Entlüftungsschlitze an den  Kotflügeln  –  harmonisch  integriert  sind.  Die  Silhouette  des  Autos  ist  so verführerisch, dass man es am liebsten streicheln möchte.
 
Die  Räder  wurden  speziell  für  den  Alfieri  entworfen.  Sie  werden  aus  einem Aluminiumblock geschmiedet und haben einen Durchmesser von 21 Zoll hinten und 20  Zoll  vorn.  Die  dekorativen  Speichen  sind  integraler  Bestandteil  der  Felgen  und verweisen auf die klassischen Speichenräder der 1950er-Jahre.  

Maserati Alfieri Conzept [2014]Die  Form  ist  das  dominierende  Element,  Farbe  und  Details  spielen  jedoch  eine wichtige  Nebenrolle.  Für  das  Concept-Car  zum  100.  Maserati  Jubiläum  wurde  ein spezieller Lack mit Liquid-Metal-Effekt mit der Bezeichnung „Steel Flair“ gewählt. Er verleiht  der  eleganten  Form  des  Alfieri  einen  raffinierten,  technologischen  und hochaktuellen  Look,  wie  ein  über  einen  nackten  Körper  drapierter  metallischer Schleier.  
 
Die  dekorativen  Speichen  der  geschmiedeten  Räder,  die  Bremssättel,  der
Kühlergrill, die klassischen Dreifach-Entlüftungsschlitze, der Heckdiffusor sowie die
kecke  Augenbraue  der  Abgasendrohre  sind  alle  in  Maserati  Blau  lackiert.  Die
Unterschrift  von  Alfieri  stammt  aus  einem  alten  Maserati  Dokument  und  ist  in  die Nummernschild-Aussparung auf der Rückseite des Fahrzeugs blau eingraviert. Die Frontschürze und -stoßstange sowie der Heckdiffusor bestehen aus Kohlefaser mit Aluminium-Inserts.   
 
 
Minimalistisches Interieur
Maserati Alfieri Conzept [2014]In  der  2+2-sitzigen  Fahrgastzelle  schuf  das  Design-Team  ein  auf  das  wesentliche reduziertes,  extrem  schlichtes  Ambiente.    Die  „schwebende“  Armaturentafel  ist konzeptionell von der des Maserati 5000 GT abgeleitet. Das aufgeräumte Cockpit im Zweifarbdesign ist um einen zentralen TFT-Bildschirm herum angeordnet.  
 
Die Instrumententafel hat ein klassisches Layout mit zwei großen und zwei kleineren dazwischen angeordneten Instrumenten. Die Instrumente sind am Rand mit einem kleinen „Officine Maserati” Label verziert.  
 
Statt mit analogen Instrumenten ist die Instrumententafel mit TFT-Displays bestückt, auf denen Geschwindigkeit und  Motordrehzahl  ähnlich  wie  bei  modernen  Kamera-Menüs angezeigt werden. Statt rotierender Nadeln drehen sich die Ziffern selbst um die  Anzeigeinstrumente.  Geschwindigkeit  und  Drehzahl  werden  durch  einen Vergrößerungsglas-Effekt hervorgehoben.  
 
Eine  besondere  Racing-Reminiszenz  des  Alfieri  ist  der  Boden:  Er  ist  mit  einem Material  ausgekleidet,  das  oxidierten  Stahl  imitiert  –  eine  Hommage  an  die Rennwagen der 1950er-Jahre.  
 
Luna White und Dark Basalt Blue sind die dominierenden Farben im Alfieri Cockpit. Sitze,  Armaturenbrett  und  Mittelkonsole  sind  mit  naturbelassenem,  besonders griffigem  Anilinleder  verkleidet.  Kupferapplikationen  heben  die  wichtigsten  Details dezent hervor und bringen Retro-Elemente in ein ansonsten futuristisches Ambiente
ein. 

Maserati Alfieri Conzept [2014]Das Interieur hat ein klassisches 2+2-Layout mit einem Open-Space-Kofferraum. Die Rückenlehnen der Fondsitze haben eine einzigartige, lang gestreckte Form. Schon von außen lassen die Sitze keine Zweifel an der sportlichen Ausrichtung des Alfieri aufkommen. Die Fondsitze lassen sich um 90 Grad nach vorne klappen und dienen zugleich als Gepäckschott.  
 
Die Sitzprofileinsätze, der Schalthebel und die ovale Uhr auf der Mittelkonsole sind aus einem Aluminiumblock gefräst, handpoliert und in einem Kupferton eloxiert. Alle anderen  Aluminiumkomponenten,  einschließlich  der  Pedale,  Schaltpaddel  und Lenkradspeichen  werden  ebenfalls  in  Handarbeit  realisiert  und  sind  in  der  Farbe Palladium eloxiert.   
 
Die  Vordersitze  sind  den  Renn-Schalensitzen  der  Rennwagen  der  1950er-Jahre nachempfunden, haben einen futuristischen Look und eine moderne Konzeption mit halb-integrierten  Kopfstützen  und  einem  brückenartigen  Profil  als  strukturelles Element.
 
Das  Dreispeichen-Lenkrad  und  der  stark  vertiefte  Lenkradtopf  bilden  eine dreidimensionale  Skulptur,  die  aus  der  Werkstatt  eines  italienischen Kunsthandwerkers  zu  stammen  scheint.  Es  wird,  wie  das  gesamte  Interieur  des Alfieri, komplett in Handarbeit gefertigt.  
 
Die ovale Uhr mit rot-blauem Zifferblatt hat zwei Hilfszifferblätter und ist offensichtlich von einem klassischen Chronographen inspiriert. 
 
Sportliche Gene 
Maserati Alfieri Conzept [2014]Der  Alfieri  basiert  auf  dem  GranTurismo  MC  Stradale-Chassis  und  hat  einen  24 Zentimeter  kürzeren  Radstand,  der  ihm  die  Proportionen  eines  echten Supersportwagens verleiht.  
 
Er  ist  4.590  Millimeter  lang,  1930  Millimeter  breit,  1.280  Millimeter  hoch  und  hat einen  Radstand  von  2.700  Millimetern  –  Maße,  die  den  Alfieri  deutlich  vom GranTurismo abheben, denn er ist 29,1 Zentimeter kürzer, 7,3 Zentimeter niedriger und etwas breiter als der Maserati Viersitzer.  
 
Unter der schnittigen Karosserie verbirgt sich die Transaxle-Plattform des Maserati
GranTurismo.  Der  in  Maranello  produzierte  4,7-Liter-V8-Saugmotor  leistet  460  PS bei  7.000  U/min  und  520  Newtonmeter  bei  4.750  U/min  und  treibt  den  Alfieri  zu interessanten  Fahrleistungen.  Dank  des  speziellen  Auspufflayouts  erzeugt  dieser Vollblut-V8-Motor auch einen atemberaubenden Sound, von dem das Publikum bei
der Weltpremiere in Genf stark beeindruckt war.  
 
Das elektronisch gesteuerte 6-Gang-Getriebe  mit  MC Shift-Technologie bildet eine Einheit  mit  dem  hinteren  Sperrdifferential  und  ist  mit  dem  Motor  über  ein  starres Schubrohr  verbunden.  Das  Transaxle-Layout  des  Alfieri  sorgt  für  eine Gewichtsverteilung vorne/hinten von 47:53.  
 
Die  Carbon-Keramik-Bremsscheiben  des  Alfieri  stammen  vom  GranTurismo  MC Stradale und sind mit blau eloxierten Brembo-Bremszangen kombiniert.

( Text & Fotos : Maserati Presse- und Öffentlichkeitsarbeit )

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