Vorschau 64. Internationale Automobil-Ausstellung
12.09. bis 22.09.2013
Ferrari (Halle 6)
Der 458 Speciale gesellt sich in der Produktpalette von Ferrari an die Seite des 458 Italia und des 458 Spider. Wie alle Ferrari der Sonderserien, ist er für eine ganz bestimmte Gruppe von Besitzern gedacht – in diesem Fall für Enthusiasten, die nach einem noch reinrassigeren Sportwagen suchen, der extreme Fahremotionen vermittelt.
Ob auf der Straße oder auf der Rennstrecke: Der Fahrer wird sofort eins mit dem 458 Speciale, dank der Schnelligkeit, mit der er auf sämtliche Befehle reagiert und dem daraus resultierenden intuitiven Handling, das er selbst bei extremen Fahrmanövern bietet. Diese fein abgestimmte Balance ermöglicht diesem Fahrzeug, unter allen Ferrari V8 das höchste Leistungsniveau zu erreichen.
In der fahrzeugtechnischen Entwicklung liegt der Kern der Ferrari-Philosophie darin, mit jedem neuen Modell auch neue Grenzen auszuloten und dabei stets die Ausgewogenheit des Chassis und das Handling beizubehalten, das es selbst nichtprofessionellen Fahrern erlaubt, aus dem Fahrzeug ein Höchstmaß an Leistung und Fahrvergnügen zu gewinnen. Mit dem neuen 458 Speciale werden alle Kunden in der Lage sein, auf der Rennstrecke bis an die Grenze zu gehen und auf anspruchsvollen Straßen das erhebende Gefühl sportlichen Fahrens auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten zu genießen.
Die neue Sonderserie ist im Grunde das Ergebnis der Suche nach Extremen in Technik, Fahrspaß und Leistung unter Anwendung modernster technischer Lösungen bei Antrieb, Aerodynamik und Fahrzeugdynamik. Die technischen Unterschiede zwischen dem 458 Speciale und dem 458 Italia sind viel umfänglicher im Vergleich zu den vorhergehenden Sonderserien Challenge Stradale und 430 Scuderia.
Die Performance des 458 Speciale ist durch die Bank außerordentlich, dank solcher Werte wie dem herausragenden Leistungsgewicht von 2,13 kg/PS, einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3 Sekunden, einer Querbeschleunigung von 1,33 g (13 m/s²) und einer Rundenzeit in Fiorano von 1:23,5 Minuten. Der 458 Speciale ist äußerst kurzweilig zu fahren, selbst in weniger extremen Situationen: Seine beispiellose Agilität zeigt sich etwa in seinem Ansprechverhalten, indem er in nur sechs Hundertstelsekunden (0,06 Sek.) auf Befehle reagiert.
ANTRIEB
Der Heckmittelmotor mit Direkteinspritzung des 458 Speciale mit 4.497 cm³ Hubraum ist mit 605 PS Leistung bei 9.000 U/min und einem maximalen Drehmoment von 540 Nm bei 6.000 U/min der leistungsstärkste Ferrari-8-Zylinder-Saugmotor aller Zeiten, während seine Leistungsdichte mit dem Rekordwert von 135 PS/l zugleich die höchste ist, die jemals von einem Saugmotor für ein Straßenfahrzeug erzielt wurde. Der Technologietransfer aus der Formel 1 auf den 458 Speciale war von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung, auch bei den Produktionsprozessen. Der Motor wird in der hausinternen Gießerei mit den gleichen Maschinen und Verfahren hergestellt, wie sie das Formel-1-Team für komplexe Komponenten verwendet, die den extremen Bau- und Leistungsanforderungen eines Saugmotors, der 9.000 U/min erreichen kann, genügen müssen.
Um diese Ergebnisse zu erzielen, haben die Ingenieure in Maranello das V8-Potential des 458 maximiert, indem sie sämtliche Bauteile im Detail verfeinerten, um die Verbrennung sowie die volumetrische und mechanische Effizienz zu optimieren. Eine maximale Verbrennungseffizienz wird durch ein hochentwickeltes Klopfregelungssystem gewährleistet, das die Ionisierung am Elektrodenabstand der Zündkerzen misst
und so die Verbrennung über den gesamten Drehzahlbereich optimiert.
Die andere große Herausforderung war – neben der Leistungssteigerung – die Verbesserung des Drehmoments über die gesamte Leistungskurve. Dies erforderte die Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses durch eine Veränderung der Kolbengeometrie auf den beachtlichen Wert von 14:1, die höchste jemals von einem V8-Saugmotor erzielte Verdichtung.
Die Strömungsdynamik der Brennkammer wurde überarbeitet, um sowohl die Ansaugals auch die Ausstoßphase zu optimieren. Die Einlässe besitzen eine neue Geometrie, sowohl hinsichtlich der Ansaugkrümmer als auch der Zylinderköpfe, mit kürzeren Ansaugkanälen (–10 mm) bei ersteren und einem größeren Ventilhub (+5%) bei letzteren.
Ein neues Nockenprofil erhöht nicht nur den Ventilhub, sondern hilft auch, Pumpverluste zu verringern.
Die Steigerungen von Leistung und Drehmoment beim 458 Speciale sind auch das Ergebnis gestalterischer Veränderungen diverser Motorbauteile und der Verringerung der Reibung. Die Kolben bestehen aus einem neuen Material, das die Gesamtmasse reduziert, und auch für die Pleuellagerbuchsen wurden neue Materialien verwendet, während die Kolbenbolzen durch eine spezielle Wärmebeschichtung mit DLC (Diamond-Like Carbon = diamantähnliche Kohlefaser) widerstandsfähiger gegen Abnutzung und Materialermüdung wurden. Auch die Kurbelwelle wurde neu gestaltet, um die Schmierung des Hauptlagers unter sämtlichen Einsatzbedingungen zu optimieren.
Das Gesamtgewicht des Motors wurde außerdem durch die Neugestaltung der Ansaug-systeme (Luftsammler und Luftfilterkasten aus Kohlefaser sowie verkürzte Ansaugkanäle) und der Abgasanlage (aus Aluminium) um rund 8 kg verringert. Auch hier konnte Ferrari in hohem Maße auf seine umfangreichen Erfahrungen aus der Formel 1 zurückgreifen, insbesondere im Hinblick auf das Ansaugsystem und die neuen Materialien für Kolben
und Pleuellager.
AERODYNAMIK
Eines der Hauptmerkmale des Fahrzeugs sind die neuen, von Ferrari zum Patent angemeldeten beweglichen Aerodynamikkomponenten im vorderen und hinteren Teil der Karosserie, die es ermöglichen, dass in Kurven, wo es auf maximalen Abtrieb ankommt, und auf Geraden, wo statt dessen der Luftwiderstand auf ein Mindestmaß verringert werden muss, unterschiedliche aerodynamische Konfigurationen eingestellt
werden können. Der 458 Speciale besitzt einen ausgezeichneten Abtrieb (c A -Wert) von 0,53, der sich dank der genannten aktiven Aerodynamik nicht nachteilig auf den c w -Wert auswirkt,
der bei nur 0,35 liegt.
Besondere Beachtung verdienen die innovativen Lösungen für den vorderen Teil des Fahrzeugs, mit zwei senkrechten Flaps in der Mitte und dem waagerechten Flap darunter. Bei verhältnismäßig niedrigen Geschwindigkeiten sind die vertikalen Flaps geschlossen und leiten Luft in den Kühler, um die erforderliche Kühlung des Motors zu gewährleisten. Bei Geschwindigkeiten über 170 km/h öffnen sich diese Klappen jedoch, verringern das Volumen der Luft, die in den Kühler strömt, und verringern damit den Luftwiderstand. Bei Geschwindigkeiten über 220 km/h senkt sich der horizontale Flap, um den Abtrieb zwischen Vorder- und Hinterachse auszugleichen, was zu einer 20%igen Umverteilung des Anpressdrucks nach hinten führt. Die Luftleitbleche an den Außenseiten des vorderen Stoßfängers verlangsamen den Luftstrom und erhöhen dadurch den Abtrieb, wodurch sich die aerodynamische Balance um 4 Prozent über die Front verschiebt. Aufgrund ihrer Form erhöhen die aerodynamischen Finnen vor den Hinterrädern den Abtrieb auf ganz ähnliche Weise wie die beweglichen Luftleitbleche vorn. Der Heckspoiler besitzt eine größere Oberfläche und eine ausgeprägtere Form, was die Effizienz des Unterbodens verbessert und den Abtrieb erhöht. Die Verlagerung der Auspuffrohre ermöglichte auch den Entwurf eines neuen Diffusors, der die Extraktionskapazität des Unterbodens optimiert. Die hinteren Flaps besitzen zwei verschiedene Konfigurationen: hoch für hohen Abtrieb und niedrig für geringen Luftwiderstand. Ausgeklügelte Sensoren und ein spezieller Algorithmus ermöglichen es, die Flaps um bis zu 17 Grad zu neigen und dadurch die Wirkung des Diffusors zu verringern und den c w -Wert um 3 Zehntel zu senken.
DYNAMIK
Das Dynamikverhalten des 458 Speciale sorgt für ein Höchstmaß an Fahrspaß in allen Situationen, erlaubt es dem Fahrer, seine persönlichen Grenzen mit Leichtigkeit zu erreichen und zu erweitern und vermittelt sogar bei niedrigen Geschwindigkeiten ein intensives Fahrerlebnis. Das wendige und reaktionsschnelle Fahrzeug zeigt auf echten Serpentinen mit anspruchsvollen Spitzkehren und Unebenheiten am besten, was in ihm steckt. Technische Neuerungen haben nicht nur die Rundenzeit des 458 Speciale bei Einzelrunden verbessert, sondern auch die Wiederholbarkeit dieser Leistungen auf Folgerunden, so dass man kein Berufsrennfahrer sein muss, um ein beispielloses Maß an Fahrvergnügen zu erleben.
Side Slip Angle Control (SSC)
Mit dem 458 Speciale wird auch erstmals das Side Slip Angle Control System vorgestellt, das eine mühelosere Beherrschung des Fahrzeugs im Grenzbereich ermöglicht und auf diese Weise das Fahrvergnügen erheblich steigert. Mit Hilfe einer ausgeklügelten neuen Software, die Querbeschleunigung, Gierwinkel, Lenkeinschlag und Geschwindigkeit berechnet, analysiert die SSC den Driftwinkel des Fahrzeugs in Echtzeit, vergleicht ihn mit Referenzwerten und gestattet so eine ausgeglichene, beherrschbare Übersteuerung, indem sowohl die Drehmomentsteuerung (über die F1-Trac-Traktionssteuerung) als auch die Drehmomentverteilung zwischen den beiden Antriebsrädern (über das elektronische Differential E-Diff) im Hinblick auf kürzeste Fahrzeugreaktionszeiten optimiert werden. Wenn das Manettino am Lenkrad auf RACE oder CT OFF gestellt wird, nutzt der
458 Speciale den verfügbaren Grip bestmöglich aus, damit das Fahrzeug aus der Kurve heraus besser beschleunigt, im Grenzwertbereich besser und leichter beherrschbar ist und eine konstantere Leistung liefert.
Auf Wunsch ist auch ein hochentwickeltes Telemetriesystem lieferbar, das Daten von Fahrten auf der Rennstrecke aufzeichnet, die dann unmittelbar über das Multimediamenü oder ein externes Gerät wie ein iPad® oder einen Laptop abgerufen werden können. Dieses System nutzt eine Reihe hochpräziser GPS-Antennen, die im Fahrzeug untergebracht sind, um dessen Position auf einer zuvor geladenen Rennstrecke oder einer
aufzeichnungsfähigen Route genau zu bestimmen. Am Ende der Fahrt hilft der Virtual Track Engineer dem Fahrer, seine Leistungen zu analysieren und zeigt entscheidende Fahrfehler auf (wie z.B. zu frühes oder zu spätes Bremsen).
Bremssystem
Um den Anforderungen der gesteigerten Leistung des Fahrzeugs gerecht zu werden, wurden sämtliche Bestandteile des Brembo-Bremssystems aus den Lösungen, die bei der limitierten Sonderserie dem LaFerrari erstmals vorgestellt wurden, weiterentwickelt. Der 458 Speciale besitzt Extreme-Design-Bremszangen, HT2-Bremsscheiben der neuen Generation mit einem höheren Siliziumanteil sowie kleinere vordere Bremsbeläge aus HY-Hybridmaterial, das eine bessere Wärmeableitung ermöglicht, die zudem von speziellen Kanälen in der Karosserie unterstützt wird und in extremen Fahrsituationen von großer Bedeutung ist. Das Ergebnis sind ein verkürzter Bremsweg (von 100 auf 0 km/h auf 31 m) ohne Zugeständnisse beim Gewicht sowie eine gleichmäßigere Leistung bei starker Beanspruchung.
Reifen und Felgen
Ein wesentlicher Bestandteil in der Entwicklung des Speciale waren auch die Reifen vom Typ Michelin Pilot Sport Cup2, die diesem Fahrzeug in einer intensiven Zusammenarbeit mit dem Reifenhersteller mittels eines Programms, zu dem ausgiebige Versuchsfahrten auf der Strecke und im Simulator gehörten, speziell angepasst wurden. Die eigens für den 458 Speciale gefertigten Reifen bestehen aus einem Verbundmaterial, in dem bestimmte Zusätze die Leistung sowohl bei einer Einzelrunde auf trockener Strecke steigern als auch die Dauerleistung über mehrere Runden. Zudem liefern sie 6 Prozent mehr Grip, der sich auch in einer verbesserten Haftung auf nasser Strecke niederschlägt.
Die geschmiedeten 20-Zoll-Felgen weisen ein neues Design auf, das zu einer Gewichtsminderung von über 12 kg führte.
Aufhängung
Dank seiner sehr flachen Konturen in Kurven ist der 458 Speciale äußerst effizient und überzeugt auch bei schnelleren, schärferen, anspruchsvolleren Richtungsänderungen. Dies verdankt er zum Teil seinen Frs (Frequency-Shaped)-SCM-E-Stoßdämpfern, die über zwei Solenoidventile verfügen, eine neue Recheneinheit und neue Software, die in jeder Millisekunde das Magnetfeld verändern. Das Ergebnis ist eine wesentlich schnel-
lere Reaktion und eine präzisere Fahrzeugkontrolle. Diese technischen Merkmale gewährleisten eine außerordentlich schnelle Reaktion auf erfasste Daten von der Straße oder von der Steuerung (0,060 Sekunden) und bedeuten, dass das Fahrzeug eine Querbeschleunigung von 1,33 g (13 m/s²) liefern kann – eine Kombination, die ein wahrhaft außerordentliches Erlebnis hinter dem Steuer garantiert. Das Auto reagiert tatsächlich praktisch verzögerungsfrei und ist im Grenzbereich in allen Situationen leicht zu fahren.
Soundtrack
Wie alles andere an diesem Fahrzeug ist auch der Soundtrack des 458 Speciale ebenso verführerisch wie kompromisslos, dank der beispiellosen Intensität sowohl von innen als auch von außen. Die Position der Auspuffrohre verleiht dem V8 das für die sportlichsten Ferrari-Motoren typische kernige Tieftonschallbild, während die Konfiguration der Auspufftöpfe so ausgelegt ist, dass sie höchste Intensität und außerordentliche
Klarheit gewährleistet. Die immense Kraft und voluminöse Eigenart des Klangs innerhalb der Kabine wurden durch eine Neugestaltung des Ansaugtrakts erreicht.
Schaltstrategie
Das F1-Doppelkupplungsgetriebe verfügt nun über eine neue Steuerungslogik, die ein noch ausgeprägteres Gefühl der Eindringlichkeit während des Schaltvorgangs vermittelt. Das Fahrzeug fühlt sich viel sportlicher an, wenn es durch die Gänge hochschaltet, mit einer kürzeren Reaktionszeit auf Befehle als je zuvor, wodurch eine um 40 Prozent höhere Längsbeschleunigung gewährleistet wird und eine Drehzahl, die sich um
20 Prozent schneller anpasst. Umgekehrt sorgt die Fast-Down-Shift-Strategie dafür, dass die Übergangszeit, in der sich die Motordrehzahl der Getriebeübersetzung anpasst, beim Herunterschalten um 44 Prozent verkürzt wird.
DESIGN
Exterieur
Die Styling-Abteilung von Ferrari, die an diesem Projekt mit Pininfarina zusammenarbeitete, ließ sich bei ihrer Arbeit von aerodynamischen Anforderungen leiten, um eine Karosserie zu formen, die leistungsorientierter ist als je eine zuvor und aerodynamische Notwendigkeiten berücksichtigt, ohne der ästhetischen Philosophie von Ferrari untreu zu werden.
Die meisten Karosseriebleche erhielten ein neues Design, ohne dass der Fahrgastraum oder die typischen Designmerkmale des 458 Italia verändert wurden. Die Dicke des Glases wurde verringert, um Gewicht einzusparen, während das Heckfenster nun aus Lexan® besteht.
Die Verbundstoffstoßfänger wurden neu gestaltet, und die Kühlerhaube enthält nun zwei tiefe Luftauslässe zur Ableitung der Luft, die aus dem Kühler austritt. Die Luftauslässe seitlich der Scheinwerfergruppe enthalten jetzt auch drei Lamellen, die an Ferraris aus der Vergangenheit erinnern, vom 250 GTO bis zum F40. Das Kamm-Heck besitzt einen Grill über die volle Breite mit Doppelauspuff.
Interieur
Das Cockpit weist ein eindeutig vom Motorsport inspiriertes Ambiente auf, in dem Schlichtheit an vorderster Stelle steht. Exklusive Technik aus leichtgewichtigen Materialien wie Alcantara und Kohlefaser findet umfassenden Einsatz, fügt sich jedoch nahtlos in die hervorragende Verarbeitung und Raffinesse, die für alle Ferrari-Interieurs typisch ist: exklusive Details, kontrastierende hanggesteppte Nähte, Aluminiumtrittplatten mit
Dreieckmuster sowie Schweller mit zinngrauem Finish und ausgesprochen schnittig geformten Türverkleidungen.
Das Handschuhfach am Armaturenbrett wurde durch praktische Ablagen am zentralen Tunnel und in den Türen ersetzt. Dadurch wurde der Raum unterhalb des Armaturenbretts beträchtlich stromlinienförmiger und bietet nun eine nützliche Polsterung in Kniehöhe für den Beifahrer.
Die Ergonomie an Bord ist vollkommen funktional ausgerichtet, wobei sämtliche Bedienelemente um den Fahrer und am Lenkrad gruppiert sind. Dieses Konzept wurde noch weiter ausgebaut durch den Einsatz der charakteristischen Brücke, eines Kohlefaserflügels, der über den zentralen Tunnelbereich greift und die F1-Getriebesteuerung in einen idealen Winkel zum Fahrer bringt. Auf der Fahrerseite des Tunnels gibt es zudem ein bequemes Beinruhekissen.
Die Sabelt®-Sitze sind mit Kohlefaserschalen ausgestattet und verfügen über eine hervorragende Seitenpolsterung dank eines ergonomischen Designs, das zudem hilft, Gewicht zu sparen. Die Schulterstützen sind mit Alcantara besetzt, um im Sitzen den Halt zu verbessern, während die Rückenlehnen mit einem atmungsaktiven 3D-Stoff bezogen sind, der für eine hervorragende und angenehme Luftzirkulation sorgt.
Der 458 Speciale wird in einer ungewöhnlichen roten Lackierung mit einem mittigen blauen und weißen Streifen vorgestellt, der von der historischen Rennlackierung des NART (North America Racing Team) angeregt wurde, die auf Wunsch geliefert werden kann. Die neugestalteten geschmiedeten Felgen mit ihren fünf außergewöhnlich schlanken Speichen sind in Gold, Dunkelgrau und Schwarz erhältlich.
Technische Daten 458 Speciale
Motor
Typ V8, 90°, Direkteinspritzung, Trockensumpf
Hubverhältnis 94 mm × 81 mm
Hubraum 4.497 cm³
Verdichtungsverhältnis 14,0 : 1
Höchstleistung** 605 PS (445 kW) bei 9.000 U/min
Leistungsdichte 135 PS/l
Maximales Drehmoment 540 Nm bei 6.000 U/min
Maximale Drehzahl
(Drehzahlbegrenzer) 9000 U/min
Abmessungen und Masse (Gewicht)
Länge 4571 mm
Breite 1951 mm
Höhe 1203 mm
Radstand 2650 mm
Spurweite vorn 1679 mm
Spurweite hinten 1632 mm
Trockengewicht* 1.290 kg f
Leergewicht* 1.395 kg f
Gewichtsverteilung 42% vorn, 58% hinten
Leistungsgewicht 2,13 kg/PS
Tankinhalt 86 l
Felgen und Bereifung
vorn 245/35 ZR20 J 9
hinten 305/30 ZR20 J 11
Carbon-Keramik (CCM3)-Bremssystem
vorn 398 mm × 223 mm × 36 mm
hinten 360 mm × 233 mm × 32 mm
Elektronische Steuerungssysteme
ESC Stabilitätsregelung
Hochleistungs-ABS/EBD Hochleistungsantiblockiersystem/
elektronische Bremskraftverteilung
F1-Trac F1-Traktionsregelung
E-Diff 3 elektronisches Differential des dritten Generation
SSC Driftwinkelsteuerung
Frs SCM-E magnetorheologische Dämpfungsregelung
mit Frequency Analysis System und zwei Solenoidventilen
Getriebe
7-Gang-F1-Doppelkupplungsgetriebe
Leistung
Höchstgeschwindigkeit > 325 km/h
0–100 km/h 3,0 s
0–200 km/h 9,1 s
0–400m 10,7 s
0–1-000m 19,35 s
100–0 km/h 31 m
Rundenzeit Fiorano 1:23,5
Kraftstoffverbrauch und Emissionswerte (kombinierter Zyklus städ-
tisch/außerstädtisch)
Kraftstoffverbrauch*** 11,8 l/100 km
CO 2 -Ausstoß*** 275 g/km
* mit Zusatzausstattung
** einschließlich 3,7 kW durch dynamische Aufladung (RAM Effekt)
*** innerorts/außerorts mit HELE-System
( Text & Fotos : Ferrari Presse- und Öffentlichkeitsarbeit )