An diesem Wochenende ging die F50 Legacy Tour 2025 zu Ende – ein exklusives Ferrari-Event, das ganz den Besitzern des F50 gewidmet war. Der F50, der dritte Supersportwagen aus Maranello, wurde 1995 auf dem Genfer Autosalon präsentiert, um das 50-jährige Jubiläum des Unternehmens zu feiern.
Mehr als 20 teilnehmende Teams aus zehn verschiedenen Nationen legten an drei Fahrtagen 675 Kilometer zurück – durch die Toskana und die Emilia-Romagna, vorbei an einigen der schönsten Orte Italiens. Insgesamt spulten die F50s dabei fast 15.000 Kilometer ab – ein beeindruckendes Zeugnis für die Leidenschaft der Besitzer dieser legendären Supersportwagen und die anhaltende Zuverlässigkeit des F50, selbst 30 Jahre nach Produktionsende.
Die Legacy Tour begann an den Thermen von Saturnia und führte durch bezaubernde Städte und Orte wie Grosseto, Porto Santo Stefano und Siena, bevor sie am Freitag, dem 9. Mai, in Maranello endete. Zu den zahlreichen Programmpunkten zählte auch ein Treffen mit Paolo Martinelli, dem Ingenieur, der für die Entwicklung des ikonischen V12-Motors verantwortlich war – jenem Triebwerk, das als der direkteste Technologietransfer eines Formel-1-Motors in einen straßenzugelassenen Ferrari der jüngeren Geschichte gilt.
Der krönende Abschluss des Events war eine Parade der Fahrzeuge sowie eine Ehrenrunde auf dem legendären Fiorano-Testgelände – jenem Kurs, auf dem seit dessen Eröffnung im Jahr 1972 alle Ferraris, einschließlich des F50, entwickelt wurden.
F50
Der F50 wurde 1995 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt – zwei Jahre im Voraus, um Ferraris 50-jähriges Bestehen zu feiern. Er verkörpert den ultimativen, kompromisslosen Ferrari-Geist der 1990er-Jahre. Es war der erste Supersportwagen mit dem Cavallino Rampante, der von einem V12-Saugmotor angetrieben wurde – einem Triebwerk, das direkt aus der Formel 1 abgeleitet und in Mittel-/Heckposition in einem vollständig aus Kohlefaser gefertigten Monocoque-Fahrgestell installiert war. Der F50 markierte den Höhepunkt des Technologietransfers aus der höchsten Motorsportklasse seiner Zeit.
Der Motor verfügte über fünf Ventile pro Zylinder und war ein tragendes Element des Chassis. Das Fahrzeug setzte zudem auf eine fortschrittliche Aerodynamik und ein Fahrwerk mit horizontal montierten Pushrod-Dämpfern. Ein abnehmbares Targa-Dach ermöglichte ein Fahrerlebnis, das noch näher an das eines Rennwagens heranreichte – verstärkt durch den bewussten Verzicht auf ABS und Servolenkung. Insgesamt wurden 349 Exemplare gebaut – eine Zahl, die „eines weniger als die Nachfrage aus dem Zielmarkt“ betrug.
P ZERO CORSA SYSTEM
Für die bei der Legacy Tour 2025 eingesetzten F50s entwickelte Pirelli eine spezielle Version des P Zero Corsa System – mit dem Schriftzug „Ferrari F50 – Legacy Tour 2025“ auf der Seitenwand, eine Individualisierung, die es so zuvor bei keinem anderen Pirelli-Reifen gegeben hat.
Der Reifen, erhältlich in den Dimensionen 245/35 R18 vorn und 335/30 R18 hinten, gehört zur „Collezione“-Reihe, die einige der ikonischsten klassischen Fahrzeuge und Youngtimer der Automobilgeschichte ausstattet. Der P Zero Corsa System wurde Anfang der 2000er-Jahre als sportlichstes Modell der Straßenreifenpalette konzipiert. Seine spezielle Konstruktion sorgt für maximale Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und in Kurven, was auch den Einsatz auf der Rennstrecke erlaubt.
Die unterschiedlichen Profilgestaltungen – mit laufrichtungsgebundenem Design vorn und asymmetrischem Profil hinten – tragen außerdem zur Reduzierung von Aquaplaning bei. Der Reifen bietet die gleiche Sportlichkeit wie zur damaligen Zeit, ist heute aber dank moderner Gummimischungen noch sicherer und zuverlässiger.
( Text & Fotos : Ferrari Presse- und Öffentlichkeitsarbeit )
