Abarth Classiche, eine Abteilung der markenübergreifenden Organisation Heritage der Stellantis Gruppe, erweitert seinen Service auf jüngere Modelle der Marke. Besitzer von Abarth Fahrzeugen der Baujahre seit 2007, sogenannte Youngtimer, können jetzt ebenfalls ein Ursprungszeugnis erhalten. Dieses „Certificate of Origin“, eine Art automobile Geburtsurkunde, dokumentiert die Spezifikation des Fahrzeugs bei Auslieferung und ist ein wichtiges Dokument bei einem eventuellen Verkauf.
Besonders lohnt sich dieser neue Service für Besitzer von seltenen und längst wertvollen Sammlermodellen der Marke Abarth. Dazu zählen beispielsweise der Abarth 695 Tributo Ferrari aus dem Jahr 2010 und der Abarth 695 Maserati Edition, der 2012 angeboten wurde. Damit erweitert Stellantis Heritage sein Angebot, das Dokumentationen und andere Dienstleistungen zu historischen Automobilen von Abarth sowie der Marken Alfa Romeo, Fiat und Lancia umfasst.
Roberto Giolito, Leiter von Stellantis Heritage, erklärt: „Wir freuen uns, den Fans der Marke Abarth diesen neuen Service anbieten zu können. Wir wissen, wie stark ihre Verbundenheit zu Abarth ist und wie sehr sie unsere Begeisterung für Leistung und unverwechselbaren Stil teilen. Darüber hinaus ist das Ursprungszeugnis viel mehr als nur ein Dokument: Es verkörpert die Geschichte und die Leidenschaft, die jeden Abarth auszeichnen.“
Das „Certificato de Origine“ enthält eine detaillierte Aufstellung zu den ursprünglichen Merkmalen des Fahrzeugs einschließlich Produktionsdatum, Verkaufsland, Verkaufsdatum, Karosseriefarbe, Innenausstattung und Motornummer. Mit dem Ursprungszeugnis lässt sich die Originalität eines Fahrzeugs zweifelsfrei belegen. Die Beantragung kann online erfolgen auf der Website von Abarth Classiche.
Stellantis Heritage erstellt außerdem Echtheitszertifikate für historische Fahrzeuge der Marken Abarth, Alfa Romeo-, Fiat und Lancia. Dieses „Certificato di Autenticitá“ dokumentiert den aktuellen Zustand beispielsweise eines restaurierten Oldtimers und vergleicht ihn mit der Spezifikation bei der Auslieferung. Der Authentizitätsnachweis erfordert eine detaillierte technische Analyse und umfassende Archivrecherchen. Die auf historische Automobile spezialisierten Techniker der Officine Classiche im Turiner Stadtteil Mirafiori bieten darüber hinaus einen umfassenden Wartungs-, Reparatur- und Restaurierungsservice.
Zu den Dienstleistungen von Stellantis Heritage gehört auch das Projekt „Reloaded by creators“. Dahinter steht der Verkauf einer begrenzten Anzahl von klassischen Fahrzeugen der Marken Alfa Romeo, FIAT, Lancia und Abarth. Diese Old- und Youngtimer werden zuvor von den Experten der Officine Classiche originalgetreu restauriert. Denn für Stellantis bedeutet die Pflege des automobilen Erbes neben Konservierung auch Erneuerung.
Die Officine Classiche hat ihr Zuhause seit 2015 im ehemaligen FIAT Werk im Turiner Stadtteil Mirafiori. Nach einer Erweiterung im Jahr 2022 verfügt die Restaurierungs- und Zertifizierungswerkstatt von Stellantis Heritage heute über eine Fläche von rund 6.000 Quadratmetern mit zwölf Hebebühnen, auf historische Komponenten angepasste Werkzeugmaschinen sowie eine Lackiererei. Die Experten der Officine Classiche stellten bereits zahlreiche Echtheitszertifikate für Sammler in der ganzen Welt aus, von Japan über die USA, Costa Rica und Thailand bis nach Antigua.
Das Ursprungszeugnis (Certificate of Origin)
Mit dem Ursprungszeugnis erhalten Besitzer von historischen Fahrzeugen der Marken Alfa Romeo, Lancia und FIAT sowie Youngtimern von Abarth (Baujahre 2007 bis heute) ein Zertifikat mit einer detaillierten Aufstellung aller Merkmale des Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Auslieferung ab Werk. Dokumentiert werden unter anderem Produktionsdatum, Verkaufsland, Verkaufsdatum, Karosseriefarbe, Motornummer und weitere Details.
Anhand der Fahrgestellnummer lassen sich diese Daten in den Archiven von Abarth, FIAT und Lancia in Turin sowie von Alfa Romeo in Arese bei Mailand ermitteln. Der Preis für ein auf elegantem Pergament gedrucktes Ursprungszeugnis variiert je nach Marke. Details dazu auf der Website von Stellantis Heritage.
Das Echtheitszertifikat (Certificate of Authenticity)
Während es sich beim Ursprungszeugnis um die Auflistung von in Archiven aufbewahrten Produktionsdokumenten handelt, erfordert die Erstellung eines Echtheitszertifikats die gründliche Überprüfung des betreffenden Fahrzeugs. Dazu sind eine detaillierte technische Analyse und sorgfältige Archivrecherchen erforderlich. Nur so kann ermittelt werden, um ein mehrere Jahrzehnte alter Oldtimer im Laufe der Zeit alle seine ursprünglichen Eigenschaften behalten hat oder modifiziert wurde.
Das im Einzelfall mehrere tausend Euro kostende Echtheitszertifikat ist für Fahrzeuge erhältlich, die älter als 20 Jahre sind, sowie für Auslaufmodelle und limitierte Serien der Marken Alfa Romeo, FIAT, Lancia und Abarth. Weitere Informationen dazu auf der Website von Stellantis Heritage.
Die Marke Abarth seit 2007
Die Legende der Marke mit dem Skorpion im Wappen begann am 31. März 1949, als der geborene Österreicher Carlo Abarth (1908-1979) zusammen mit dem Rennfahrer Guido Scagliarini in Turin die Firma Abarth & C. gründete. In den folgenden Jahrzehnten war die Geschichte des Unternehmens geprägt von ikonischen Renn- und Straßenfahrzeugen, unzähligen Siegen im Motorsport sowie zahlreichen automobilen Weltrekorden.
Im Jahr 2007 gelang das Comeback der Traditionsmarke mit einer neuen Produktlinie, in der die Rennsportgene von Abarth weiterlebten. Den Anfang machten der Abarth Grande Punto (2007) und der Abarth 500 (2008) auf der Straße beziehungsweise der Abarth Grande Punto Rally Super 2000 im Rallyesport und der Abarth 500 Assetto Corse auf der Rennstrecke.
In der Folge begeisterte Abarth seine Fans vor allem mit spektakulären Sondermodellen. Dazu zählten der Abarth 695 Tributo Ferrari (2010), der Abarth 595 Yamaha Factory Racing (2015), der Abarth 695 Biposto Record (2015) und der Abarth 695 Rivale (2017). Der Abarth 124 Spider knüpfte 2016 an die Tradition der sportlichen Cabriolets der Marke an. Ab 2018 bildete der Abarth 595 die Basis. Es folgten der Abarth 695 Tributo 131 Rally (2022) sowie die Jubiläumsmodelle Abarth 695 70° Anniversario zum 70. Geburtstag der Marke (2019) und fünf Jahre später der Abarth 695 75° Anniversario[1].
Im Jahr 2022 begann für Abarth die Ära der elektrisch angetriebenen Fahrzeugmodelle. Der Abarth 500e [Energieverbrauch 17,1-18,8 kWh/100 km; CO2-Emissionen 0 g/km, CO2-Klasse A (kombinierte Werte gem. WLTP)*] und zwei Jahre später der Abarth 600e (ab 2024) [Energieverbrauch 15,1-15,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen 0 g/km, CO2-Klasse A (kombinierte Werte gem. WLTP)*] transferierten den einzigartigen Spirit der Marke ins Zeitalter der Elektromobilität. Der Abarth 600e ist mit 206 kW (entsprechend 280 PS) das leistungsstärkste Serienfahrzeug in der Historie der Marke.
Gleichzeitig baute Abarth seine internationale Präsenz weiter aus. In Südamerika kam 2022 der Abarth Pulse auf den Markt, das erste SUV der Marke. Ein Jahr später überschritt der Abarth Fastback erneut die Grenzen Europas und Asiens.
* Die Angaben zu Kraftstoff- bzw. Energieverbrauch und CO2-Emissionen beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoff- bzw. Energieverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionenneuer Personenkraftwagen, gemäß amtlichem Messverfahren in der jeweils gültigen Fassung, können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch aller neuen Personenkraftwagenmodelle, die in Deutschland zum Verkauf angeboten werden“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen kostenlos erhältlich ist oder über http://www.dat.de im Internet zum Download bereitsteht.
( Text & Fotos : Abarth Presse- und Öffentlichkeitsarbeit )