Vorschau Milano Auto Classica / Italien
15. - 17.11.2024
Alfa Romeo überrascht Besucher der Milano Auto Classica mit spektakulären Fahrzeugen aus Historie und Gegenwart der Marke. Ein Star der großen Oldtimer-Messe, die vom 15. bis 17. November 2024 im Mailänder Vorort Rho stattfindet, kommt aus der Sammlung von Stellantis Heritage.
Die Organisation, die für das Erbe der italienischen Marken der Stellantis Gruppe verantwortlich ist, zeigt ein Konzeptfahrzeug aus dem Jahr 1969. Der von Giorgetto Giugiaro entworfene Iguana basiert auf dem Alfa Romeo Tipo 33 Stradale, in den 1960er Jahren eines der schnellsten und teuersten Coupés der Welt. Das atemberaubende Coupé wird begleitet von einem Alfa Romeo 1750 Spider Veloce aus dem Jahr 1967 und einem als Safety-Car bei Motorradrennen eingesetzten Alfa Romeo 4C von 2014. Der Iguana trifft außerdem auf seinen modernen Nachfolger, den aktuellen Supersportwagen Alfa Romeo 33 Stradale. Die Präsentation auf der Milano Auto Classica wird abgerundet vom neuen Alfa Romeo Junior.
Der Alfa Romeo 1750 Spider Veloce ist darüber hinaus ein Beispiel für das ständig wachsende Angebot von Stellantis Heritage. Das in Mailand ausgestellte Fahrzeug wurde im Rahmen des Projektes „Reloaded by Creators“ in den Werkstätten von Alfa Romeo Classiche restauriert. Die auf historische Fahrzeuge spezialisierten Experten legten dabei großen Wert auf die Bewahrung der Originalität des Cabriolets. Alfa Romeo Classiche (Link zur Internetseite) bietet umfangreiche Dienstleistungen rund um historische Fahrzeuge der Marke an, darunter Ursprungszeugnisse und Echtheitszertifikate.
Konzeptfahrzeug Alfa Romeo 33 Iguana (1969)
Im Jahr 1967 präsentierte Alfa Romeo den Tipo 33 Stradale, von dem nur rund ein Dutzend Exemplare gefertigt wurden. Das zweisitzige Coupé gilt heute als einer der schönsten, seltensten und damit auch teuersten Sportwagen aller Zeiten. Unter der von Franco Scaglione designten Aluminiumkarosserie steckte die Technik des gleichnamigen Rennwagens.
Ein Gitterrohrrahmen dient als tragende Struktur, ein V8-Motor mit zwei Litern Hubraum als Antrieb. Alfa Romeo stellte seinerzeit ein halbes Dutzend Fahrgestelle den renommierten norditalienischen Designstudios zur Verfügung, um daraus Konzeptfahrzeuge zu entwickeln.
Der Entwurf von Giorgetto Giugiaro erhielt die Bezeichnung Iguana (Leguan). Der Name ist eine Anspielung auf die Lackierung, ein sehr heller Metallic-Farbton mit changierendem Effekt. Der Designer entschied sich für eine extrem scharf gezeichnete Frontpartie, eine stark geneigte und breite Windschutzscheibe, für zeitgenössische Rennwagen typische Leichtmetallfelgen von Campagnolo sowie einen minimalistischen Innenraum. Der Iguana wurde im November 1969 auf dem Turiner Automobilsalon vorgestellt und gehört heute zur Sammlung des Alfa Romeo Werksmuseums in Arese.
Alfa Romeo 1750 Spider Veloce (1967)
Auf dem Genfer Automobilsalon 1966 präsentierte Alfa Romeo einen von Pininfarina designten Spider mit charakteristischem Rundheck. Der ursprünglich angedachte Modellname „Duetto“ wurde zwar verworfen, hielt sich jedoch als Spitzname bis heute. Dem mit 1600-Kubikzentimeter-Motor gefertigten Alfa Romeo 1600 Spider folgte 1967 die Variante 1750 Veloce. Durch den auf 1.779 Kubikzentimeter vergrößertem Hubraum stiegen die Leistung von 76 kW (103 PS) auf 84 kW (114 PS) und die Höchstgeschwindigkeit auf 190 km/h.
Internationale Berühmtheit erlangte der Alfa Romeo Spider durch seine Rolle im Kinoerfolg „Die Reifeprüfung“. Zu den Klängen des Songs „Mrs. Robinson“ von Simon & Garfunkel fährt ein noch junger Dustin Hoffman im italienischen Cabriolet durch Kalifornien. Der Erfolg war so groß, dass Alfa Romeo den Spider in den USA unter dem Modellnamen „Graduate“ verkaufte, dem amerikanischen Originaltitel des Films.
Alfa Romeo 4C Safety-Car (2014)
Der 2013 präsentierte Alfa Romeo 4C ist ein kompromissloser Sportwagen, der auch auf der Rennstrecke eine gute Figur abgibt. Bei einem dank Kohlefaser-Monocoque extrem niedrigem Leergewicht von nur 895 Kilogramm sorgt der Turbomotor mit 176 kW (240 PS) für überlegene Fahrleistungen. Das zweisitzige Coupé beschleunigt von 0 auf 100 km/h in nur 4,5 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 258 km/h.
Der auf der Milano Auto Classica gezeigte Alfa Romeo 4C wurde tatsächlich vorwiegend auf der Rennstrecke eingesetzt – als Safety-Car in der Superbike-Weltmeisterschaft 2014. Das Fahrzeug ist Teil der Sammlung von Stellantis Heritage und verfügt über ein Echtheitszertifikat.
Alfa Romeo 33 Stradale (2024)
Der Alfa Romeo 33 Stradale wird in nur 33 Exemplaren in einem einzigartigen handwerklichen Verfahren hergestellt. Das mit modernster Technik ausgestattete zweisitzige Coupé trägt den Namen eines Supersportwagens aus den 1960er-Jahren. Es verbindet die Historie und die Zukunft der Marke.
Der Alfa Romeo 33 Stradale wurde in der neu gegründeten „Bottega“ entwickelt, die auf Einzelanfertigungen spezialisiert ist. Die Arbeitsweise der Spezialisten in der „Bottega“ erinnert an die renommierten norditalienischen Designstudios vergangener Jahrzehnte.
Der neue Alfa Romeo Junior
Bei aller Begeisterung für die Klassiker der Marke haben Besucher der Milano Auto Classica auch die Gelegenheit, sich über den neuen Alfa Romeo Junior zu informieren. Mit dem „Sport Urban Vehicle“ kehrt die Traditionsmarke ins B-Segment zurück. Antriebsseitig stehen Elektromotoren und Hybrid-Technologie zur Wahl.
Der Alfa Romeo Junior verbindet modernen Stil mit hoher Fahrdynamik und fortschrittlichen Technologien in den Bereichen Komfort und Konnektivität. Die Designer des Centro Stile Alfa Romeo in Turin haben eine stark emotionale Formensprache gewählt, die dem Alfa Romeo Junior bereits mehrere Siege bei Design-Wettbewerben eingebracht hat.
Die Historie der Marke ist in vielen Elementen des Designs erkennbar, beispielsweise in den kurzen Karosserieüberhängen vorne und hinten, den muskulös wirkenden Radhäusern und dem steil abfallenden Heck („coda tronca“), das an die legendären Rennwagen von Alfa Romeo erinnert. Auch die Scheinwerfer in 3+3-Anordnung mit ihrer charakteristischen Signatur stehen für die unverwechselbare Designsprache von Alfa Romeo.
Der Innenraum weist ebenfalls charmante Details auf, die auf die Geschichte der Marke verweisen. So erinnert die Form des zentralen, selbstverständlich volldigitalen Kombiinstruments an die Armaturentafel historischer Alfa Romeo im Cannocchiale-Röhrendesign.
[1] Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein auf 33 Stück limitiertes Modell, das nicht frei verkäuflich ist. Das Fahrzeug ist in Deutschland nicht homologiert. Offizielle Angaben des Herstellers zu Verbrauch und Emissionen liegen nicht vor.
( Text & Fotos: Alfa Romeo Presse- und Öffentlichkeitsarbeit )